Über 30 Teilnehmer*innen machten das zweite Auftakttreffen des im September 2020 gegründeten Berliner Bündnisses für schulische Inklusion zum vollen Erfolg. Damit setzte sich die Stimmung des ersten Auftakttreffens fort: Schluss mit den Einzelkämpfen!
Die Zahl der Bündnispartner*innen steigt stetig an. Neben betroffenen Eltern und Aktivist*innen sind viele weitere Vereine, Initiativen, Lehrer*innen, Erzieher*innen und Therapeut*innen im Bündnis vertreten. Die Initiator*innen des Bündnisses, Raul Krauthausen, Eltern beraten Eltern, Schule in Not und Pfeffersport, sind begeistert von der Motivation und Energie der Bündnispartner*innen. „Die Zeit ist reif, um das Berliner Schulsystem nachhaltig zu verbessern. Endlich kann man uns nicht mehr als Einzelfälle abstempeln“, sagt Maike Sander von der Elterninitiative Alleda?Inklusion!, die das Treffen mit organisierte.
Alle Mitglieder des Bündnisses können ihre eigenen Geschichten erzählen, darüber wo das Recht auf Teilhabe und inklusive Bildung nur eine verheißungsvolle Versprechung ist, die Realität aber eine völlig andere.
Kinder und Jugendliche besitzen das verbriefte Recht auf Inklusion, ihr Recht tatsächlich genießen, können sie zu oft nicht. Eltern versuchen, sich in einem Dickicht aus verschiedenen Zuständigkeiten und Anträgen zurecht zu finden. Immer mehr Pädagog*innen verzweifeln an einem Bildungssystem, dass nur dem Namen nach inklusiv ist, Kinder und Pädagog*innen aber zu oft allein lässt. Weitere Gruppen wie z.B. Ergotherapeut*innen sehen den Unterstützungsbedarf an Schulen, können ihn aber zu selten gewährleisten, weil er bei der Berliner Schule im 21. Jahrhundert immer noch nicht mitgedacht wird.
Das Berliner Bündnis für schulische Inklusion bringt diese unterschiedlichen Sichtweisen zusammen und streitet für eine inklusive Schule, die diesen Namen verdient hat. Teilhabe und Inklusion ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Und ein gut gemachtes inklusives Bildungssystem kommt allen Kindern und Schüler*innen zu Gute!
Auf dem zweiten Auftakttreffen legten die Teilnehmer*innen den Grundstein, um ihre Forderungen auch durchzusetzen. Sechs Arbeitsgruppen nahmen ihre Arbeit auf und auch eine erste Kampagnen ist in der Planung.
Wer sich dem Bündnis anschließen möchte, meldet sich per Email an:
Die AG Inklusion von "Schule in Not" arbeitet parallel weiter daran, die bereits bestehende Kampagnenidee auszuarbeiten. Ziel ist natürlich die Kooperation bzw. eine gemeinsame Kampagne. Wenn ihr weitere Fragen oder Interesse an der Mitarbeit bei "Schule in Not" habt, meldet euch gerne hier: inklusion@schule-in-not.de
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